Klavier
Ich lade Sie zum Musizieren am Klavier ein
- in die Welt der Klänge, die entstehen können, wenn der Spielende und das Klavier sich gut aufeinander einstimmen.
Denn das Klavier gibt sein Klanggeheimnis nicht preis, wenn man einfach nur die Tasten hinunterdrückt. Wie kann man es zum Singen bringen? Meine Antwort: Indem wir die Finger nicht zum Anschlagen der Tasten benutzen, sondern vornehmlich als Fühl-Instrumente. Aber können wir uns vorstellen, Klavier zu spielen, ohne dass die Finger Kraft aufwenden?
Das ist eine der Fragen am Beginn einer ebenso sinnlichen wie intellektuellen Erfahrung, die ich selbst immer neu durchlebe, und die meinen Unterricht belebt. Hände und Finger werden ausgehend vom tiefen Rücken getragen und geführt. Den Fingerspitzen fließt Kraft zu, die sie selber nicht aufbringen müssen.

Diese Konzeption fußt auf den Ideen von Elisabeth Caland. Sie hat einen Schlüssel für den schönen Klavierklang geliefert, und gleichzeitig dafür, wie man Schwierigkeiten vorbeugt, die sich schnell einstellen können: Verspannungen oder gar Schmerzen, die dem Spiel enge Grenzen setzen. Weiterhin sind Alexander-Technik, Cantienica- und Feldenkrais-Lehre in meine Methode eingeflossen.
Üben am Klavier heißt suchen und beobachten, wie sich Vorstellungen, Bewegungen, Gestimmtheiten auf Klang und Phrasierung auswirken, und zwar von der ersten Stunde an. Jeder kann das unter Anleitung bei sich entdecken, in meinen Workshops oder in der wöchentlichen Klavierstunde. Auf Kinder und Erwachsene warten in meinem Unterrichtsstudio schöne Instrumente, die es auch nicht übelnehmen, wenn Schüler ein Stück spielen wollen, das anscheinend völlig jenseits ihres Spielniveaus liegt (wie es Alan Rusbridger in Play it again auf vergnügliche Weise geschildert hat).